Wir stehen am Jahresanfang 2011 und ich stelle mir die Frage: Welche Rolle spielt T-Mobile mit den web'n'walk Tarifen + Surfstick in diesem Jahr? Zumindest wird es im März/April 2011 eine Tarifaktualisierung, das konnte ich aus sicherer Quelle erfahren. Doch bisher beschränken sich meine Informationen nur auf konkurrenzfähigere Preise, also Preissenkungen. Es bleibt also noch die Frage, bleibt es bei den T-Mobile web'n'walk S, M, L Basic und L Premium?
Schauen wir uns zunächst mal die aktuellen Tarifkosten im Vergleich zur Konkurrenz Vodafone, O2 und BASE (E-Plus) an. Aus dem vielseitigen Angebot picke ich mal eine mobile Internet Flatrate heraus mit Surfstick und 5 GB Highspeed Datenvolumen, die alle vier Netzbetreiber im Angebot haben:
Beschreibung | Tarif-Kosten | |||
---|---|---|---|---|
Anbieter | ||||
Tarif | Internet Flat XL | O2 Active Data Card Online | MobileInternet Flat 7,2 | web'n'walk Connect L Premium |
Surfstick | 49,00 € | 30,00 € | 1,00 € | 4,95 € |
Anschlussgebühr | 0,00 € | 0,00 € | 24,99 € | 24,95 € |
Grundgebühr | 20,00 € | 21,25 € | 24,99 € | 39,95 € |
Gesamtkosten für 24 Monate | 529,00 € | 543,95 € | 644,65 € | 988,70 € |
Ø Kosten p. Monat |
22,04 € | 22,66 € | 26,86 € | 41,20 € |
Hier geht's ... |
Die Kosten-Lücke ist groß!
Im obigen Tarifkosten-Vergleich der mobilen Internet Flatrates sehen Sie auf einem Blick den enormen Preisunterschied. T-Mobile bietet den gleichen Tarif fast zum doppelten Preis an, wie BASE und O2. Selbst zu Vodafone ist ein Kosten-Unterschied von über 10 Euro zu sehen. Dieses Bild zeigt sich nicht nur bei diesem Tarif, sondern zieht sich durch alle web'n'walk Tarife von S bis L. Fakt ist: T-Mobile ist zu teuer! Gut, immerhin hat T-Mobile Preissenkungen angekündigt. Bleibt nur noch abzuwarten, wie genau die neue Preisstruktur aussieht, denn T-Mobile ist nicht gerade für Discount-Preise bekannt.
Weg mit den web'n'walk S und M Tarifen!
Nun muss ich noch etwas über die Tarife S und M loswerden. Zunächst der web'n'walk S: Jeden Monat berechnet T-Mobile hierfür 5,- Euro. Nur leider bekommt man für diese 5 Euro nichts, wirklich nichts! Wenn man mit dem Tarif mobil im Internet surfen will, muss man für jeden Nutzungstag nochmals 3,95 € (regulär sogar 4,95 €) hinblättern. Das ist fast genauso teuer, wie die Tagesflatrate im Prepaid Tarif Xtra web'n'walk Tarif. Der Unterschied ist nur, bei der Prepaid-Variante bezahlt man keine Grundgebühr und bekommt täglich sogar 1 GB Highspeed-Volumen und nicht 500 MB, wie beim web'n'walk S Tarif.
Fakt ist: Der web'n'walk S Tarif ist das überflüssigste Angebot, welches ich je gesehen habe!
Nun der web'n'walk M Tarif. Gleich vorweg: 24,95 € im Monat ist viel zu teuer für die inkludierte Leistung von 300 Megabyte Datenvolumen im Monat. Es kommt nämlich dazu, dass jedes Megabyte darüber hinaus mit 0,49 € teuer bezahlt werden muss! Das ist absolut übertrieben und dabei gibt es schon zahlreiche mobile Internet Flatrates mit wesentlich mehr Leistung für 10 Euro im Monat. Kein Wunder, warum Vodafone Ende 2010 denselben Tarif aus dem Produktportfolio gestrichen hat.
Fakt ist: Der web'n'walk M Tarif ist viel zu teuer und für die Generation Flatrate keine Alternative!
Diese Kritikpunkte habe ich in einem ausführlichen Gespräch an die Telekom weitergegeben und hoffe, dass diese Angebote bei der Tarifaktualisierung im März/April verschwinden.
Womit bringt sich T-Mobile mit den web'n'walk Tarifen wieder ins Spiel?
Für mich die wichtigste Frage. Entweder schaut sich T-Mobile mal die Tarifstruktur der MobileInternet Flats von Vodafone an, oder überlegt sich selbst, wie man sich von der Konkurrenz abheben kann. Folgende fünf Ideen habe ich T-Mobile vorgeschlagen:
- web'n'walk Flatrates mit mehr Highspeed-Volumen als 5 GB im Monat anbieten
- Tarife bei denen man optional zusätzliches Highspeed-Volumen zu fairen Preisen kaufen kann, oder mit der gedrosselten Geschwindigkeit weitersurft
- Umstellung bei den Tagesflatrates von Kalendertagabrechnung auf 24 Stunden-Abrechnung ab dem Buchungszeitpunkt
- Drossel-Geschwindigkeit auf UMTS-Geschwindigkeit (384 kbit/s Up- und Downstream) anheben, damit würde man nach Verbrauch des Highspeed-Volumens immerhin noch zügig surfen können.
- Begrenzung der maximalen Geschwindigkeit bei günstigeren Tarifen auf 2-3 Mbit/s Downstream
Nun liegt es in den Händen der Telekom, ob sie etwas aus meiner Kritik und meinen Ideen machen, oder sich weiterhin mit mangelhaften Preisen und Tarifen präsentieren!
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